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Interessante Fragen unserer Patienten zur Wurzelbehandlung

Wie lange darf ich nach einer Wurzelbehandlung nichts essen?
Die Antwort auf diese Frage hängt ausschließlich von der Anästhesie ab. Wenn die Betäubung abgeklungen ist, sind Essen und alles andere wieder erlaubt. Solange die Betäubung noch spürbar ist, sollten Sie Essen vermeiden, um sich nicht in die Backe oder auf die Zunge zu beißen. Der Zahn selbst ist nach erfolgter Wurzelbehandlung wieder luftdicht versiegelt und sofort wieder widerstandsfähig. Auch Sport ist erlaubt, sofern der Eingriff an diesem Tag der Behandlung nicht zu anstrengend war. 

Wird mein Zahn nach einer Wurzelbehandlung schwarz?
In der Regel wird der Zahn nicht schwarz, da das Weichgewebe von unseren Endodontologen vollständig entfernt wurde. In sehr seltenen Fällen kann es dennoch zu einer Verfärbung kommen. In dem Fall bleichen wir den Zahn von innen, bis er die natürliche Farbe Ihrer Zähne erreicht.

Brauche ich nach der Behandlung Antibiotika?
Normalerweise benötigen Sie nach einer Wurzelbehandlung in unserer Praxis kein Antibiotika. Da der Eingriff minimalinvasiv ist, können wir die Wunde und das Infektionsrisiko sehr klein halten. Nach unseren Erfahrungswerten kam es bisher maximal 3 x im Jahr zu einem Fall, bei dem die Einnahme von Antibiotika zu empfehlen war.

Habe ich nach der Behandlung Schmerzen?
Da wir minimalinvasiv  und mikrochirurgisch behandeln und die Wunde somit so klein wie möglich halten, sind Schmerzen nach dem Eingriff eher selten. Sie können bei Bedarf mit einfachen Schmerzmitteln behandelt werden. Unser Tipp: Bitte geben Sie Ihrem Körper zunächst etwas Zeit, sich selbst zu heilen, bevor Sie zu Schmerzmitteln greifen. 

Wie ist die Nachsorge in der Fachpraxis nach einer Wurzelbehandlung?
Bereits am nächsten Tag nach der Behandlung kontaktieren wir Sie, um uns nach Ihrem Befinden zu erkundigen. Sollten Sie Medikamente benötigen, stellen wir Ihnen auf Wunsch digital ein Rezept aus und versenden es an Ihre persönliche Wunschapotheke. So können Sie Ihr Medikament noch am gleichen Tag abholen oder je nach Service der Apotheke liefern lassen. Unmittelbar nach einer Wurzelbehandlung steht Ihnen unser Endodontologe auch am Wochenende persönlich zur Verfügung.

Wann kann eine Wurzelbehandlung einmal nicht zum Erfolg führen?
Wurzelbehandlungen, die in der Fachpraxis vorgenommen werden, führen in mehr als 90% zum Erfolg. Wir verfügen über das besondere technische Equipment wie z.B. das OP-Mikroskop und die Lupenbrille, um die feinen Wurzelkanäle in bis zu 20-facher Vergrößerung optimal und substanzschonend zu reinigen und zu desinfizieren. Zudem unterstützt uns der Kofferdam dabei, die gesäuberten Kanäle von feinsten Krümelchen fernzuhalten. Dieses kleine Tüchlein aus Gummi (Kofferdam) isoliert den Zahn von der Mundhöhle. So ist der Zahn vor Bakterien und der Patientenmund vor unseren Materialien geschützt.

Und nicht zuletzt das feine Fingerspitzengefühl und die jahrelange Erfahrung unseres Endodontologen im Zuge zahlreicher Wurzelbehandlungen ist die Basis unserer hohen Erfolgsquote. 

Was tun, wenn ein Instrument bei einer Wurzelbehandlung abgebrochen ist?
Manchmal kommen Patienten zu uns, die eine Wurzelbehandlung hinter sich haben, die nicht erfolgreich behandelt wurde.  Die Ursache dafür ist nicht selten ein kleines Stück der Wurzelkanalfeile, die bei der Behandlung abgebrochen ist und nicht entfernt wurde. In solchen Fällen versuchen wir den Fremdkörper zunächst mit sehr viel Geduld und filigranem Fingerspitzengefühl von oben freizulegen. Sollte das aber nicht zum Erfolg führen, schaffen wir seitlich einen chirurgischen Zugang zum Kanal, um das Mikromaterial zu entfernen (Wurzelspitzenresektion).

Brauche ich immer nach einer Wurzelbehandlung eine Krone?
Zur Erhaltung der Stabilität im Seitenzahnbereich fast immer eine Krone oder Teilkrone nach abgeschlossener Wurzelbehandlung indiziert. Oft haben die Zähne große Defekte und nur noch wenig eigene Restsubstanz. Die Frakturgefahr steigt, je weniger eigene Substanz vorhanden ist. Im Frontzahnbereich ist dies eher selten nötig.

Ist eine Wurzelbehandlung besser als ein Implantat?
Den eigenen Zahn zu erhalten ist in der Fachpraxis immer die erste Wahl. Auch die behandelte Zahnwurzel bleibt dem Körper vertraut. Erst wenn eine Wurzelbehandlung langfristig nicht zu einem schmerzfreien bzw. entzündungsfreien Befund führt, empfehlen wir ein Zahnimplantat. 

Sind wurzelbehandelte Zähne instabiler?
Ja, durch die Wurzelbehandlung verliert der Zahn an stabilität. Im seitenzahbereich verliert er zwischen 25% und 75 % an Stabilität  im vergleich zu gesunden zähnen. Deswegen sind hier überdeckende rekonstruktionen im anschluß nötig z.b. teilkrone.

Warum wird die Backe bei einer Wurzelentzündung dick?
Wenn der Zahn abgestorben ist, ist im Zahn kein lebendes Gewebe mehr, aber Millionen von Bakterien. Auf diese Bakterien aus dem Wurzelkanal reagiert der Körper im Bereich der Wurzelspitzen mit einer körpereigenen Immunabwehr. Der Knochen entzündet sich und wird abgebaut. Wir erkennen in dem Fall im Röntgenbild schwarze, dicke Stellen am Ende der Zahnwurzel. Hier hat sich eitriges Sekret unter der Schleimhaut entwickelt und bricht seitlich durch den Knochen. Die Backe wird dick.

Werden Wurzelbehandlungen auch an Milchzähnen vorgenommen?
Ja, abhängig vom natürlichen Resorptionsprozess ist eine Milchzahnendodontie sinnvoll. Sie verläuft selbstverständlich noch wesentlich minimalinvasiver als eine Wurzelbehandlung für Erwachsene. Wir bringen eine Wurzelfüllung ein, die mit resorbiert. Jeder Milchzahn sollte so lange im Mund bleiben bis der bleibende Zahn ihn verdrängt. So vermeidet man Zahnfehlstellungen im jugendlichen alter.